Verteilt auf mehrere Privat-PKWs ging es am Muttertag kurz nach dem Mittagessen für die Mitglieder unserer Jugendkapelle Richtung Süden zum Konzert-Check der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Das Orchester setzt sich intensiv für den Hörernachwuchs ein und musiziert jährlich über fünfundzwanzig Kinder- und Familienkonzerte. Von der Deutschen Orchester-Stiftung wurde die Württembergischen Philharmonie Reutlingen für ihr interaktives Livestream-Projekt NETZ-WERK-ORCHESTER mit dem Preis „Innovatives Orchester 2019“ ausgezeichnet.
Am Muttertag stand der Konzert-Check unter dem Motto „Klangzauber und Fußballfieber“. Anlässlich der Fußball-EM ging Tobi Krell, durch seine Kinderwissenssendung im Fernsehen bekannt als der „Checker Tobi“, zusammen mit dem Orchester der Frage nach, wo genau die Gemeinsamkeiten und wo die Unterschiede zwischen der Welt des Fußballs und des klassischen Orchesters liegen.
Ein sinfonisches Orchester live zu hören – ob mit verschiedenen Nationalhymnen oder klassischen Werken von Schostakowitsch bzw. Elgar – war für einige unserer Jungmusikerinnen und -musiker eine komplett neue Erfahrung und ziemlich beeindruckend. So ein Orchester spielt nämlich beispielsweise gar nicht so laut wie man immer befürchtet.
Ergänzt wurde der nicht nur lustige, sondern auch sehr lehrreiche Nachmittag durch eine VIP-Führung hinter die Kulissen von Hornist Sebastian Schorr, der seit 2006 in der Württembergischen Philharmonie Reutlingen das Solo-Horn spielt. Ganz schön spannend, dass die Musikerinnen und Musiker ihre Ausrüstung durch einen LKW in die Konzertsäle gefahren bekommen und noch nicht mal ihre Notenständer selbst aufbauen müssen. Und dass der Konzertmeister (1. Violine) sogar sein eigenes Zimmer hinter der Bühne hat, das wusste bis dato auch noch niemand von uns.
So endete ein beeindruckender Ausflugsnachmittag bei strahlendem Sonnenschein nur mit einem Wermutstropfen: Die Autogrammkarten von „Checker Tobi“ waren vergriffen, noch bevor wir überhaupt die Gelegenheit hatten, danach zu fragen 😉