Musikverein schunkelt Wangen (NWZ)

NEUE WÜRTTEMBERGISCHE ZEITUNG | 21.01.2013

Volles Haus hatte der Musikverein Wangen beim zehnten musikalischen Frühschoppen, der traditionell in der Gemeindehalle stattfindet.

Die Forstbergmusikanten aus Wangen und die Schurwald Oldtimer Blasmusik füllten die Gemeindehalle. Es wurde zu böhmisch-mährischer Blasmusik geschunkelt und gesungen. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Wie es sich für einem Frühschoppen gehört, gab es ein zünftiges kulinarisches Angebot und auch das frisch gezapfte Bier fehlte nicht. Die Vereinsmitglieder des Musikvereins hatten alle Hände voll zu tun, um die hungrigen und durstigen Gäste zu bedienen.

Klaus Biedlingmaier, der Leiter der Forstbergmusikanten, zeigte sich hoch erfreut, dass trotz des Glatteises so viele Blasmusikbegeisterte den Weg in die Halle gefunden hatten. Schmunzelnd erzählt er, wie aus einer „Notlage“ vor zehn Jahren eine feste Tradition mit dem jährlich stattfindenden Frühschoppen geworden war. „Viele Besucher kommen von Jahr zu Jahr zu uns, aus einer spontanen Idee, hat sich ein Event entwickelt, der Besucher aus nah und fern zu uns lockt“, weiß Biedlingmaier. „Sei es aus Gmünd, Esslingen oder Böhmenkirch, der Ruf eilt uns eben voraus.“ Und die Stimmung in der Halle zeigt, was er meint. Ob jung oder alt, hier schunkelt jeder mit und freut sich an der Musik.

Der Vorsitzende Ulrich Heuschkel war ebenfalls stolz auf seinen Musikverein, der diesen Frühschoppen erst möglich macht. Man arbeite Generationen übergreifend zusammen und begeistere Jung und Alt. „Von eins bis 100, hier ist jedes Alter vertreten und viel schöner, alle haben Spaß und sind begeistert“, so Heckel. Das Durchschnittsalter der Wangener Forstbergmusikanten liege bei knapp über 30. Bürgermeister Daniel Frey, der ebenfalls unter den Gästen war, freute sich über die Resonanz beim Frühschoppen: „Die heutige Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, welchen Stellenwert das Ehrenamt in Wangen hat, und dass gerade unsere Vereine die Stütze des gesellschaftlichen Lebens im Ort sind.“ Frey ist überzeugt: „Das war heute beste Werbung für unseren Musikverein.“ Die Besucher sahen dies ebenso und waren begeistert von der Veranstaltung. Tenor im Publikum war, dass das eine wunderschöne und kurzweilige „Pflichtveranstaltung“ in der Gemeinde ist, bei der das Miteinander und die Gemütlichkeit groß geschrieben wird.