Am vergangenen Freitag, also an Dreikönig, war das Aktive Blasorchester des Musikvereins auf seiner traditionellen 6.-Januars-Wanderung. Seit einigen Jahren ist der Musiker des Jahres, der im Vorjahr gekürt wurde, für die Organisation des Tages verantwortlich.
So trafen sich um 13 Uhr ungefähr 40 gestiefelte und gespornte Wanderer am Pfarrberg und zogen nach kleineren Verzögerungen unter der Führung von Uli Rieker, dem Musiker des Jahres 2004, in Richtung Oberwälden los.
Am See vorbei, durch den Wald, über das ehemalige Bundeswehrdepot nach Unterberken und von dort aus weiter zum zugefrorenen Herrenbachstausee näherte man sich über so manche Schnee- und Eisfläche dem Ziel.
Bevor die Musikerinnen und Musiker allerdings den Abschluss im Mostbesen der Herrenmühle genießen konnten, stand noch eine kleine Rutschpartie bevor, denn der Weg zwischen Stausee und Mühle war so vereist, dass man nur mit beiden Händen fest am Geländer langsam den Berg hinunterrutschen konnte.
Heil angekommen wurden die Wanderer in der Herrenmühle vom 1. Vorsitzenden Heinz Schoon begrüßt, der bereits Vorkehrungen für die musikalische Unterhaltung am Abend getroffen hatte, und konnten dann verdientermaßen den Durst löschen und den Hunger mit leckerem deftigem Essen stillen.
Die Atmosphäre war schnell sehr vergnüglich, was nicht zuletzt an der Stimmungsmusik von Heinz lag, denn dieser hatte Keyboard, Verstärker, Boxen und und und mitgebracht, und sorgte so in bewährter Manier für viel Gaudi.
Als Musikerin des Jahres 2005 wurde Isabel Schönleber von der Jury bekannt gegeben.
An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Mit dieser Ehre ist allerdings die Aufgabe verbunden, die Wanderung des nächsten Jahres vorzubereiten, doch das ist diese Auszeichnung auf alle Fälle wert.
Für das Programm des Abends sorgten Kathrin und Benni, die verschiedene Spiele vorbereitet hatten. So mussten die rivalisierenden Gruppen unter anderem Musikstücke erraten, um die Wette Notenständer aufbauen, Musikerbilder erkennen und Karaoke singen.
Zwischen den Runden zeigte Heinz zur Belustigung aller, jedoch vor allem der damals nicht Beteiligten, Videoaufnahmen der Playbackshows der Jugendadventsfeiern 1993 und 1994. Bei dieser Reise in die Vergangenheit und für viele in die Kindheit und Jugend blieb kein Auge trocken.
Bei ausgelassener Stimmung saß man noch bis in die Nacht hinein und die letzten ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, den Heimweg zu Fuß anzutreten.
Alles in allem war es ein schöner und gelungener Tag! Vielen Dank an alle, die zu seinem Gelingen beigetragen haben.