Am vergangenen Freitag trafen sich 40 reisefreudige Musikerinnen und Musiker des MV Wangen e.V. um 14 Uhr, um zu unseren Freunden in die Eifel zu fahren. Doch auch die größte Begeisterung konnte leider nichts am Verkehr ändern, sodass wir erst um 21 Uhr mit zwei Stunden Verspätung in Kesternich ankamen.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Musikerfreunde vom Trommler- undPfeiferkorps und unzähligen Umarmungen voller Wiedersehensfreude brachte jeder das Gepäck zu seiner Gastfamilie. Kurze Zeit später trafen sich aber alle schon wieder im Sportlerheim zum gemeinsamen Abendessen. Nachdem sich alle satt gegessen hatten, gingen wir endgültig zum gemütlichen Teil des Abend über, denn schließlich hatten sich alle lange nicht gesehen und viel zu erzählen. So wurde bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert, gescherzt und gelacht. Zum Abschluss trafen wir uns alle bei einigen Gastfamilien noch zum „Eierbacken“. So legten wir uns dann schließlich müde und mit einer oder mehreren Portionen Spiegelei bzw. Rührei ins Bett.
Der nächste Morgen begann wie eigentlich jeder andere auch mit dem Aufstehen, was allerdings einigen aufgrund der Kürze der Nacht nicht so leicht fallen wollte. Doch das Frühstück in den Familien weckte dann auch noch die letzten Lebensgeister und um zehn Uhr standen alle gestiefelt und gespornt am Bus, der dann pünktlich ins nahe gelegene Einruhr losfuhr. Dort angekommen wanderten wir gemeinsam mit unseren Musikerkollegen aus der Eifel zum Obersee. Nachdem wir den halben See umwandert hatten, erlaubten wir uns eine kleine Pause in einem Café direkt an der Staumauer, einer der größten Talsperren Deutschlands. Zurück ging’s dann mit dem Schiff, wo wir vom Deck aus bei strahlendem Sonnenschein die schöne Landschaft ausgiebig genießen konnten. Der restliche Nachmittag war für jeden frei zu gestalten und man konnte sich etwas in Kesternich umschauen oder sich vielleicht auch noch ein bisschen ausruhen, um für den kommenden Abend gerüstet zu sein.
Nach dem Abendessen bei unseren Gastgebern fuhren wir mit dem Bus in den Nachbarort Echerscheid, wo der Ehrungsabend des Trommler- und Pfeiferkorps stattfand. Zum Auftakt spielte das TPK einige Stücke, bevor Uli Offermann langjährige Mitglieder des Vereins ehrte. Obwohl viele Wangener auch Mitglied in Kesternich sind, reichte es leider noch zu keiner Ehrung. Aber vielleicht in ein paar Jahren… Im Anschluss waren wir an der Reihe und heizten mit guter Unterhaltungsmusik die fröhliche Stimmung in der Halle noch mehr an. Nach zwei Stunden verließen auch wir durchgeschwitzt die Bühne und überließen unserem Heinz mit seiner Band Johnny & Co. das Feld, die uns dann bis spät in die Nacht unterhielten. Beim Squaredance war natürlich absolute Mitmach-Pflicht und auch sonst trauten sich viele auf die Tanzfläche. Doch da auch der schönste Abend einmal zu Ende geht, hieß es früher oder später für alle, sich in Richtung Kesternich aufzumachen, natürlich nicht, ohne unterwegs noch irgendwo auf eine Runde „Eierbacken“ vorbeizuschauen. Und so war auch der zweite Tag schon wieder wie im Flug vergangen.
Am Sonntagmorgen durften wir ein wenig länger schlafen (von Ausschlafen aber immer noch keine Spur). Um zehn Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück im Sportlerheim, wo wir mit allerlei guten Sachen verwöhnt wurden. So frisch gestärkt verbrachten wir noch etwas Zeit mit unseren Freunden aus der Eifel, doch die Abfahrt rückte unerbärmlich und unaufhaltsam näher. Und so herzlich die Begrüßung, so wehmütig war der Abschied. Nach vielen Umarmungen, fleißigem Händeschütteln und den ergreifenden Reden der beiden ersten Vorsitzenden Uli Offermann und Heinz Schoon setzten wir und dann eben um halb zwei betrübt in unseren Bus, um die Heimfahrt anzutreten. Und nach einer reibungslosen Fahrt landeten wir wohlbehalten um kurz vor halb acht wieder in Wangen. Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser Ausflug in jeglicher Hinsicht gelungen war. Alte Freundschaften wurden vertieft, neue geschlossen. Die gemeinsame Zeit haben sowohl wir als auch unsere Musikerkolleginnen und -kollegen aus Kesternich ausgiebig genossen. Hoffentlich ist die Zeit bis zum nächsten Besuch nicht allzu lang, denn ein Wiedersehen gibt es auf alle Fälle.